Let´s play - was Sie bei der Spielzeugauswahl beachten sollten

Die Beißwurst

 

Die Beißwurst, auch Triebstange, eignet sich gut zum Ziehen beziehungsweise Beißen und Tragen. Bei Welpen sollte sie aufgrund des Zahnwechsels mit Vorsicht benutzt werden.

 

Ansonsten eine tolle Belohnung zum Spielen.


Das Zergel/Seil

 

Das Zergel, ein geflochtenes oder geknüpftes Seil, unterstützt die Gemeinsamkeit zwischen Hund und Mensch und kann Stress oder überschüssige Energien abbauen. 

Genutzt wird es zum Ziehen, zum Beißen, auch zum Apportieren. Mit diesem Spielzeug, aber auch mit der Beißwurst, kann das AUS gut geübt werden. 

Auch der Umgang mit Ressourcen kann hier und bei den anderen Spielzeugen geschult werden. 

Wichtig ist, darauf zu achten, dass Ihr Hund das Seil oder Teile davon nicht frisst - also Spielzeug in den Schrank räumen und beim gemeinsamen Spielen wieder herausholen.


Der Ball

 

Der allbekannte Ball, ob mit oder ohne Seil, ist ein beliebtes Spielzeug vieler Hunde und ihrer Besitzer. 

Dieser eignet sich gut zum Apportieren, zum Suchen und sorgt für die körperliche Auslastung der Vierbeiner. 

Auch die Impulskontrolle kann mit dem Ball geübt werden - der Hund soll Bleiben bis Sie das Kommando zum Hinterherrennen geben. 

 

Auch hier gilt - wie bei allen anderen Spielzeugen - mit Maß und Ziel sowie mit Vorsicht vor Verletzungen genießen. Der Ball sollte nicht zu klein sein (Verschluckungsgefahr) und dem Ball-Spielen sollte eine Aufwärmung vorausgehen, da es die Knie und den Rücken beansprucht.


Der Kong/ Futterball

Diese beiden Varianten sind besonders toll: der Hohlraum des Spielzeuges wird mit Futter oder anderen hundegeeigneten Lebensmitteln befüllt. Die Aufgabe des Hundes ist es nun, den Ball mit der Pfote oder Schnauze so zu schubsen, dass das Futter bei der Öffnung wieder herausfällt. Der Kong ist aus einem sicherem Material gemacht und sorgt vor allem für die mentale Auslastung des Hundes, da sie sich über längere Zeit damit beschäftigen und kreative Ideen zur Problemlösung finden. Zuletzt befriedigen diese beiden Spielzeuge auch das Kau- und Spielbedürfnis der Vierbeiner und sorgen durch das Schlecken/Kauen für Stressabbau.


SafeStix

 

 Der Safety Stick - für den sicheren Stöckchenspaß. Dieser Gummistock ist robust, biegsam, zahnfreundlich und kann schwimmen. Zudem kann man ihn aufgrund seines Aussehens leicht wiederfinden


Der Dummy

 

Das Apportiertraining mit dem Hundedummy bringt viele Vorteile mit sich: der Hund kann sich reichlich bewegen und die mentale Förderung wird auch nicht außer Acht gelassen. Er lernt, sich zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen. Zudem wird auch die Hund-Mensch-Beziehung gestärkt. 

Das Training kann hier sehr variieren: vom Suchen des verlorenen oder versteckten Dummys bis hin zum Anti-Jagd-Training oder zum Erziehen. Es gibt viele verschiedene Modelle: Dummys, welche mit Futter befüllt werden können, andere, welche mit Fell überzogen sind, und und und .


Das Stöckchen

 

Dieses Spielzeug ist eindeutig auf Platz 1 der Flop Hundespielzeuge. Aufgrund ihrer Beschaffenheit ist die Verletzungsgefahr für den Hund sehr hoch. 

Es geht schneller als gedacht und kommt auch nicht selten vor: der Hund will das Stöckchen fangen, holen oder wieder zurückbringen und plötzlich steckt es im Rachen fest. Dies kann große Risiken mit sich bringen und sollte deshalb lieber unterlassen werden.


Die Quietscher

 

Wer kennt sie nicht, die Quietschspielzeuge für den Hund. Durch das Kauen auf dem Spielzeug wird ein Quietschton erzeugt und verleitet die Hunde regelrecht dazu, es immer und immer wieder zu tun. 

Bereits im Welpenalter und im Kontakt mit den Hundegeschwistern oder anderen Spielgefährten lernen unsere Vierbeiner, das zu starke Spiel bzw. das Beißen bei einem Schmerzschrei des Artgenossen zu unterbrechen. Dieser Schrei ähnelt dem Quietschton dieser Spielzeuge und lernt den Hunden, die Kommunikation des Gegenübers zu ignorieren und kann zum Verlust der Beißhemmung führen. Grenzen und Regeln werden durch den immer wiederkehrenden Ton überschritten, da die Hunde unnötig hochgepuscht werden.  Deshalb gilt: Spielzeug ja, aber ohne Quietschtöne. Der Spaß sollte ja auf beiden Seiten (Hund und Spielgefährte - ob Hund oder Mensch) vorhanden sein


Prozessionsspinner - größte Gefahr für Hunde

  

Die Prozessionsspinner (Thaumetopoeinae) sind eine Unterfamilie der Zahnspinner (Notodontidae), die zur Ordnung der Schmetterlinge gehören. Verbreitet sind sie vor allem in Afrika und Europa.

Prozessionsspinner können nicht nur Bäume zerstören, sondern auch Gefahren für Mensch und Hund bergen. Zum Überleben hat dieser Schädling nämlich Brennhaare mit Widerhaken ausgebildet, welche ein Nesselgift enthalten und bei Kontakt starke Reaktionen auslösen können. Vorfinden lassen sie sich vor allem an Eichen, aber auch an einigen anderen Baumarten wie beispielsweise die Buche. Im Kronenbereich werden die Eier abgelegt und entwickeln sich im Herbst zur Jungraupe, welche dann etwa im Mai schlüpft. 

Wie der Name schon sagt, leben diese Individuen sehr gesellig und gehen in Gruppen von 20 bis 30 Individuen im „Gänsemarsch“ auf Nahrungssuche. 

 

 

Was passiert beim Kontakt mit Prozessionsspinner?

Die Reaktionen beim Kontakt mit diesen Individuen können, abhängig von der betroffenen Stelle, sehr unterschiedlich ausfallen. 

Kommt der Hund mit seiner Haut beispielsweise mit den Pfoten oder den Zehen in Kontakt, kann dies zu leichten Reaktionen wie Hautrötungen oder Juckreiz führen, was normalerweise nach ein paar Tagen wieder abklingt. 

Sehr gefährlich hingegen kann der Kontakt mit den Schleimhäuten werden. Wird der Hund an der Nasenschleimhaut, der Zunge, den Augen, der Schnauze oder den Atem- und Verdauungswegen betroffen, so können Symptome wie Verbrennungen, anaphylaktische Schocks, Ödeme oder gar Gewebstod auftreten und bei Nichteingreifen in den darauffolgenden Stunden und Tagen zu erheblichen Schäden führen. Auftreten können auch Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall.

 

Wie reagieren?

Merken Sie, dass ihr Hund in Kontakt mit Prozessionsspinner gekommen ist, dann waschen Sie die betroffene Stelle schnell mit kaltem Wasser ab. Auch ein Schlauch oder eine Spritze können hier hilfreich sein, um die Stelle zu säubern. Achten Sie jedoch darauf, nicht in die Richtung des Rachens zu säubern, da Sie den Zustand des Hundes ansonsten verschlechtern könnten. 

Am Besten Sie wenden sich sofort an den Tierarzt und verlieren keine Zeit. 

Wie vorbeugen?

 

Um sich und Ihren Hund zu schützen, seien Sie vorsichtig und aufmerksam bei den Spaziergängen. Sollten Sie in ihrem Garten oder auch in der Nähe, Nester der Prozessionsspinner in den Bäumen vorfinden, dann bekämpfen Sie die Schädlinge. Auch laut dem italienischen Gesetz von 1998 ist man zur Bekämpfung der Prozessionsspinner verpflichtet.


Wenn die Zecke zubeißt

Babesiose - bei dieser Krankheit zerstören die Erreger (Babesien) die roten Blutkörperchen. Nach etwa 10 bis 21 Tagen können sich Symptom wie hohes Fieber, Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, bräunlich-roter Urin, Husten und Atemnot auftreten. Die Erkrankung wird auch als "Hundemalaria" bezeichnet und der Nachweis des Erregers erfolgt über die Blutuntersuchung.

 

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) - an dieser erkranken Hunde nur sehr selten, da zusätzlich zu dieser Erkrankung andere Faktoren wie z.B. Immunschwäche oder andere Infektionen vorliegen müssen und die Gefahr nur in Endemiegebieten besteht. Bei dieser Erkrankung kann es zu Hirnhaut- oder Gehirnentzündungen und Schädigungen des zentralen Nervensystems kommen. Bislang gibt es für den Hund keine Impfung dagegen. 

 

Sicher ist sicher - Prophylaxe gegen Zeckenbefall

Der Wissenschaft zufolge sind chemische Prophylaxe nachweislich die sicherste Möglichkeit, um gegen Zecken vorzugehen.

Tipp: Schauen Sie immer individuell, ob Ihr Hund generell von vielen Zecken geplagt wird oder nicht und entscheiden Sie dann auf dieser Grundlage, mit was Sie gegen die Zecken vorgehen möchten.

Spot On Präparate - diese Präparate werden dem Hund in den Nacken getropft und verteilen sich dann automatisch über den Hundekörper. Die repellierende (abwehrende) Wirkung hält Zecken für ein paar Wochen fern. Ihr Hund sollte jedoch ein paar Tage nach dem Auftragen nicht schwimmen gehen oder gebadet werden, da das Präparat sonst abgewaschen wird.

Zecken-Halsbänder - Diese wasserfesten Halsbänder enthalten Wirkstoffe gegen Zecken und andere Parasiten wie zum Beispiel jene, welche die Leishmaniose übertragen. Sie halten über mehrere Monate, sollten aber permanent getragen werden, damit sie wirken können.

 

Tabletten - die Zeckenpille Bravetco wirkt gegen Zecken und andere Parasiten und ist relativ neu. Allerdings berichteten einige Hundehalter von teils starken Nebenwirkungen beim Hund. Deshalb sollte dies immer individuell betrachtet und entschieden werden. 

 

Geht Zeckenschutz auch ohne Chemie?

Teebaumöl, Schwarzkümmelöl, Lavendelöl, Kokosöl... - Anscheinend sollen diese Öle eine abwehrende Wirkung haben, da sie Wirkstoffe gegen Zecken enthalten. Die Wirkung ist auch hier sehr individuell und nicht immer hoch. 

 

EM- Keramikbänder: Auch wenn die Wirkung nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, sind viele Hundehalter total begeistert von diesen Halsbändern. Durch die ausgesetzten Resonanzschwingungen der Keramikpipes und deren Duft, sollen Zecken ferngehalten werden. Auch stylisch und lange haltbar sind sie. Trotzdem wird die Wirksamkeit nicht bei jedem Hund garantiert und muss auch hier wieder individuell ausprobiert und betrachtet werden.

EM-Halsband

Generell gilt: Hund regelmäßig absuchen (vor allem Kopf, Nacken, Schultern, Brust und Innenseiten der Beine) und kämmen, um den Zecken auf die Spur zu kommen.

 

Fun fact: Zecken können gar nicht von Bäumen springen, wie man lange Zeit dachte.

 

Wie entferne ich eine Zecke von meinem Hund?

Für das Entfernen von Zecken gibt es viele verschiedene Möglichkeiten: ob Zeckenzange, Zeckenkarte Zeckenhaken, Pinzette oder die Fingernägel. Wichtig ist, dass man die gesamte Zecke entfernt. Dabei ist es wichtig, nicht zu drehen oder gar Hausmittel wie Öl, Vaseline oder Anderes anzuwenden. Gehen Sie ruhig aber bestimmt vor. Machen Sie ihren Hund mit dem Werkzeug vertraut. 

Sollte der Kopf stecken bleiben, so fällt dieser nach ein paar Tagen meist von selbst aus. Entzündet sich die Stelle jedoch stark, dann lassen Sie es vorsichtshalber kontrollieren. 

Sind Sie sich unsicher, wie Sie richtig vorgehen müssen, dann lassen Sie es sich am Besten vom Tierarzt oder von einer erfahrenden Person einmal vorzeigen.